Heil- & sonderpädagogische Frühförderung

heilpädagogische Frühförderung für Kinder von 0-7 Jahren

Heilpädagogische Frühförderung richtet sich an Kinder von 0 bis 6 Jahren bzw. bis Schuleintritt mit unterschiedlichen Schwerpunkten und vielfältigen heilpädagogischen Methoden.

Dabei orientieren sich die Methoden und die Förderung an den Stärken und Ressourcen der Kinder, 
Die wir mit den Kindern herausarbeiten und ausbauen.

Wir therapieren keine Defizite. Durch das Wecken von Stärken und Ressourcen erarbeiten wir mit den Kind-Möglichkeiten, um die Defizite zu überwinden und auszugleichen. Viele Schwierigkeiten gehen mit einem mangelndem Selbstbewusstsein einher, durch das Arbeiten mit und an den Stärken wird das Selbstbewusstsein ausgebaut und damit auch die Neu gierte, die Freiheit und die Kreativität. 

Das Kind soll durch die Förderung und Entwicklung aus eigener Kraft die Probleme zu bewältigen oder zu mildern. 

Wichtig ist auch neue Fertigkeiten auf Grundlagen der Ressourcen und Stärken aufzubauen und gute Gewohnheiten zu etablieren. 

Dabei ist es wichtig nicht nur mit dem Kind zu arbeiten, sondern auch mit seinem Umfeld. 

ADS/ADHS

In der Heilpädagogik schauen wir auch bei ADS oder ADHS nicht nur auf den Klienten, sondern auch auf das Umfeld.
Dem Klienten so wie das Umfeld unterstützen wir durch unser Angebot besser mit der Erkrankung zurechtzukommen. 
Dabei darf Bewegung, Konzentrationsförderung und Strukturierungen nicht zu kurz kommen.
Dabei ist ein wichtiges Ziel ohne Medikamente wie Ritalin sein Leben zu meistern. Als Methoden kommen dabei das Marburger Konzentrationstraining, aber auch Heilpädagogische Methoden wie das heilpädagogische Werken, usw. zum Einsatz.

Wahrnehmungsstörungen

Definition:

Wahrnehmungsstörungen beruhen auf einer Funktionsstörung im Gehirn,
dabei werden die Sinneseindrücke nur mangelhaft verarbeitet. Durch diese fehlerhafte Verarbeitung ist die Wahrnehmung der Umwelt nur lückenhaft, verzerrt und undeutlich.

Kinder mit Wahrnehmungsstörungen suchen daher überall nach Informationen (z.B. das Kind möchte alles ablecken) oder neue Reize werden vermieten (z.B. das Kind meidet die Berührung mit feuchtem Material). 
Nur in wenigen Fellen ist klar, wie es zu solchen Verarbeitungsstörungen kommen kann.

Symptome:

  • Überaktivität oder ausgeprägte Passivität
  • Lernprobleme (Legasthenie, LRS, Dyskalkulie, ADS, ADHS)
  • Verzögerung der Sprachentwicklung und
  • häufig eine körperliche Ungeschicklichkeit
  • Egel vor Klipper, Tapetenkleister, dreckige Hände, usw.

Betroffene Wahrnehmungsbereiche können sein:

  • Taktile Wahrnehmung (Fühlen)
  • Propriozeptive Wahrnehmung (Muskelreize wie Kraft, Körperstellung, Position der Glieder)
  • Vestibuläre Wahrnehmung (Gleichgewichtssinn)
  • Visuelle Wahrnehmung (Sehen)
  • auditive Wahrnehmung (Hören)
  • Wahrnehmung der Sprache
  • Körperwahrnehmung

Dabei können unterschiedliche Bereiche unterschiedlich stark betroffen sein. 

Wer kann Wahrnehmungsstörungen Feststellen?

  • Kinderarzt
  • Fachleute wie 
    • Fachärzte
    • Psychologen
    • Heilpädagogen
    • Sonderpädagogen

Mögliche Ursachen können sein...

  • Auswirkung von übergreifender Entwicklungs- und Reifungsstörung
  • angeborene oder erworbene Defekte
  • zu spätes Ausgleichen von Fehlern in den Organen wie z.B. durch Brille oder Hörgeräte

Wie helfe ich mein Kind?

  • Förderung schon möglichst vor der Einschulung.
  • Spielerisch Üben und nicht nur mit Arbeitsblätter
  • Durch eine Trainings- und Übungsbehandlung eines Heilpädagogen.
  • usw.
Motorische Schwierigkeiten

Motorische Störungen - Definiert:

Motorische Störungen, können sich nicht nur auf die körperliche Entwicklung Ihres Kindes auswirken, sondern auch auf die psychische und soziale Entwicklung. Daher ist es ein ernst zu nehmendes Thema.

Die Motorik ist ein anderer Begriff für Bewegungsfertigkeit. Die Motorik hat somit auf fast alle menschliche Tätigkeiten Einfluss da jede noch so simple Tätigkeit durch hochkomplexe Prozesse im Gehirn abgestimmt, gesteuert und durchgeführt werden.

Sind Störungen bei Kinder, Jugendliche und Erwachsene in diesem Ablauf vorhanden, spricht man von motorischer Störung. Dabei können die Grobmotorik genauso wie die Feinmotorik betroffen sein. Als Grobmotorisch wird alles bezeichnet, was mit großen Bewegungsabläufen einhergeht, wie laufen, hüpfen, rennen usw.  Feinmotorik sind die kleinen Bewegungen wie schreiben, malen, Bauklötze bauen, Perlen fädeln, usw.

Anzeichen für motorische Störungen:

  • Das Bewegungsverhalten ist nicht altersgemäß entwickelt
  • Das Kind macht oft einen unbeholfenen und tollpatschigen eindruck
  • Das Anziehen bereitet im Schwierigkeiten
  • Das Kind stößt sich oft oder lässt Sachen fallen
  • Es hat Probleme mit komplexen Bewegungsabläufen wie (laufen, hüpfen, balancieren, werfen, usw.)
  • Die Schrift des Kindes ist schlecht lesbar und ungelenk 
  • Es hat Probleme beim Zeichnen und Malen
  • ES zeigen sich Schwierigkeiten beim Sprechen. (Das Kind kann im Grundschulalter z.B. noch nicht alle Laute richtig bilden.)

Ursache für motorische Störungen:

  • Schädigungen und Funktionsstörungen im Gehirn
  • Erkrankungen von Muskeln und Gelenke
  • Erkrankungen der Atmung und Kreislaufprobleme
  • Wahrnehmungsstörungen (Seh- oder Hörschäden)
  • Entwicklungsverzögerung/ Einschränkung in der geistigen Entwicklung
  • Reifungsverzögerung des zentralen Nervensystems
  • Krankheiten wie Anfallsleiden, Entzündungen
  • Vernachlässigung von Bewegung oder wenig Bewegungsanregung
  • Misshandlung
  • Mangelnde Lernerfahrung in Hinsicht Bewegung
  • Schädigungen vor oder während der Geburt

Fördermaßnahmen

  • Bewegungstherapie
  • Ergotherapie (Feinmotorik)
  • Krankengymnastik (Beweglichkeit)
  • Logopädie (bei Sprachproblemen)
  • Viel Bewegung
  • Heilpädagogen: (Psychomotorik, Bewegungsförderung, Sprachförderung, Motorikförderung der Grob- und Feinmotorik, usw.)

 

Störungen in der Entwicklung

Entwicklungsverzögerungen

 

Von der Natur hat jeder Mensch ein bestimmtes Entwicklungsschema vorgegeben. Natürlich passiert dies in unterschiedlichen Tempo. "Der eine ist früher, der andere ist später!"

Aus wissenschaftlichen Untersuchungen sind aber auch Grenzwerte bekannt, wann Kinder einzelne Entwicklungsschritte spätestens erreicht haben sollten. Ist dies nicht der Fall, spricht man von einer Entwicklungsverzögerung.

 

Was sind Entwicklungsverzögerungen?

Wir unterscheiden 5 große Funktionsbereiche bei der Entwicklung:

  • Die motorische Entwicklung. Sie beinhaltet sämtliche Bewegungsabläufe.

  • Mit der geistigen Entwicklung ist das Verstehen von Zusammenhängen, die Fähigkeit, sich Dinge zu merken, und das gesamte Denken gemeint.

  • Die Entwicklung der Sprache. Sie ist in den Unterbereichen des Sprachverständnisses und die eigene Sprache unterteilt.

  • Die emotionale Entwicklung ist die Entwicklung des Gefühlslebens, das Kind muss Lernen Gefühle zu zeigen und zu deuten.

  • In ihrer sozialen Entwicklung lernen Kinder die Regeln des Umgangs mit anderen Menschen.

 

Entsprechend wie ein Kind im Vergleich mit anderen gleichaltrigen Kindern von dem Entwicklungsstand entfernt ist spricht man von einer leichten bis schweren Entwicklungsverzögerungen.

Warum ist mein Kind entwicklungsverzögert?

Ob Entwicklung stattfinden kann und wie schnell sie vor sich geht, wird durch drei grundlegende Dinge bestimmt.

  • Vererbte und angeborene Voraussetzungen.

  • Biologische Reifungsvorgänge

  • Der dritte und wichtigste Baustein ist das Lernen

 

Wer kann feststellen, ob mein Kind entwicklungsverzögert ist?

 

Der Kinderarzt wird bei Vorsorge-untersuchen immer wieder Fragen stellen, um solch eine Entwicklungsverzögerung auszuschließen und entsprechende Tests machen.

Falls notwendig, wird Ihr Kinderarzt Sie zur weiteren Abklärung an andere Fachleute wie beispielsweise

  • Fachärzte,
  • Heilpädagogen 
  • Psychologen

Überweisen.

Kann man Entwicklungsverzögerungen behandeln?

Vielen Kindern können durch eine Trainings- und Übungsbehandlungen wie es Heilpädagogen durchführen enorme Fortschritte erzielen.

Wenn Sie Hinweise auf Entwicklungsverzögerungen bei Ihrem Kind feststellen, sollten Sie sich möglichst früh um professionelle Unterstützung bemühen, da eine abwartende Haltung vorhandene Defizite nur vergrößert.

 

Verhaltensauffälligkeiten/ -Störungen

Als Verhaltensauffällig wird ein Kind bezeichnet, wenn es sich oft oder meistens anders verhält
als die anderen Kinder /Jugendliche in seinem Alter in gleichen oder ähnlichen Situationen

Was sind Verhaltensauffälligkeiten?

Der Unterschied von Verhaltensauffälligkeiten und Verhaltensstörung liegt in der Häufigkeit in der die unerwünschten Verhaltensweisen auftreten.

Verhaltensauffälligkeiten sind Vielfältig und Zahlreich, ich liste hier die häufigsten auf:

  • Selbst schädigende Verhaltensweisen wie z.B. intensives Daumenlutschen, Nägelkauen, Haare ausreisen, zufügen von Verletzungen, Drogenmissbrauch, Essstörungen, Schulschwänzen, usw.

  • Verhaltensweisen bei denen Andere geschädigt werden wie z.B. aggressives Verhalten, Körperverletzung, Zerstören von fremdem Eigentum, Diebstähle, usw.

  • Selbstunsicherheit, Versagensängste, Trennungsängste, schüchternes und überängstliches Verhalten, Schulangst, Distanzlosigkeit, usw.

  • Verhalten welche erzieherische Schwierigkeiten zu Folge haben: häufiges Lügen, ausgeprägtes und nicht alter bedingtes Trotzverhalten oder abwehrendes Verhalten, usw.

 

Maßnahmen und Hilfen sollten möglichst früh beginnen.

Störungen in Bewegung, Sprache, usw.

Diese Bereich gehören zu den Störungen in der Entwicklung, 
Da sie sehr umfangreich sein können werden hier nochmal einzeln nach und nach beschrieben.

Erziehungsberatung

Sie benötigen Erziehungsberatung, Tipps oder aber einfach mal jemanden mit dem Sie sich über Ihr 
Kind, der Erziehung, der Familie und das Umfeld unterhalten können.
Dazu dient die Erziehungsberatung, in diesen Gesprächen können Sie alles ansprechen was sie bedrückt.

Haben sie z.B. was bei anderen Eltern beobachtet und wissen nicht wie sie da mit umgehen sollen? Usw. Auch diese Sachen sind Themen von Erziehungsberatung.